Die richtige Beleuchtung für Videokonferenzen und Streaming
Das natürliche Tageslicht richtig nutzen
Mit dem von draußen durchs Fenster fallenden Tageslicht bietet sich eine hervorragende natürliche Lichtquelle an, die wenn möglich auf jeden Fall genutzt werden sollten. Das klappt natürlich nur, wenn Videokonferenzen oder die Streaming Session nicht in der Dunkelheit stattfindet. Allerdings ist es auch tagsüber nicht immer ganz leicht, das sich ständig ändernde Tageslicht optimal zu nutzen. Daher macht es in den meisten Fällen Sinn, das natürliche Tageslicht durch weitere künstliche Lichtquellen in Form von modernen LED Leuchten zu ergänzen. Nur durch eine geschickte Kombination lässt sich die optimale Beleuchtung für Videokonferenzen und Streaming schaffen. Wichtig ist vor allem die Ausrichtung zum Fenster. Als Grundregel gilt: Das Fenster sollte man nie direkt im Rücken haben und es sollte auch nicht direkt hinter dem Monitor sein. Am besten ist es, wenn das natürliche Tageslicht seitlich durchs Fenster kommt.
Mehrere Lichtquellen kombinieren
Um für eine bestmögliche Beleuchtung für Videokonferenzen und Streaming zu sorgen, sollten mehrere Lichtquellen miteinander kombiniert werden. Dies sorgt dafür, dass das eigene Gesicht für die Videoaufnahme optimal ausgeleuchtet wird und keine störenden Effekte durch Schattenwurf entstehen. Ein bewährtes Konzept ist hier die sogenannte „Dreipunktbeleuchtung“, bei der ein Führungslicht, ein Fülllicht und ein Spitzlicht oder Gegenlicht zum Einsatz kommen. Im Englische wird hier vom „Three-point lighting Set“ gesprochen bei dem Key Light, Fill Light und Back Light genutzt werden. Als Hauptlicht fungiert bei dieser Aufstellung das Führungslicht bzw. Key Light. Es dient der direkten, frontalen Ausleuchtung des Gesichts und sollte am besten etwas erhöht und in etwa 45 Grad von der Kamera entfernt platziert werden. Das Fülllicht bzw. Fill Light dient der seitlichen Ausleuchtung der Szene von schräg vorne. Die Hauptaufgabe dieses Lichts ist es, die durch das Hauptlicht entstehenden Schatten zu reduzieren. Mit dem Spitzlicht oder Gegenlicht bzw. Back Light, das von hinten auf die Szene strahlt, wird für eine Tiefe im Bild gesorgt. Auf diese Weise kann sich der Vordergrund besser vom Hintergrund abheben.
Farbtemperatur und Lichtfarbe
Moderne LEDs ermöglichen es, mithilfe der Farbtemperatur für eine bestimmte Lichtfarbe und atmosphärische Stimmung zu sorgen. Bei handelsüblichen Leuchtmitteln wird die Farbtemperatur in Kelvin angegeben. Grundsätzlich gibt es hier drei unterschiedliche Varianten: Mit warmweißem Licht im Bereich von 2700 Kelvin bis 3250 Kelvin kann für eine besonders gemütliche und heimelige Stimmung gesorgt werden. Das ist auch der Grund, warum warmweiße LED Lampen vor allem in Räumen wie dem Wohnzimmer oder dem Schlafzimmer zu finden sind, in denen man sich entspannen möchte. Mit neutralweißem Licht im Bereich von 3250 Kelvin bis 5250 Kelvin wird hingegen eine eher neutrale und sachliche Atmosphäre geschaffen. Neutralweiße LED Lampen kommen daher vor allem in Räumen wie der Küche oder dem Badezimmer zum Einsatz. Kaltweißes Licht im Bereich von 5250 Kelvin bis 8000 Kelvin wird für eine besonders helle und konzentrationsfördernde Stimmung genutzt. Kaltweiße bzw. tageslichtweiße LED Lampen sind daher vor allem für das Arbeitszimmer oder das Büro geeignet. Über die Farbtemperatur und Lichtfarbe bieten sich also bei Videokonferenzen und beim Streaming die Möglichkeit, eine individuell Note bei der Atmosphäre im Raum zu setzen. Die Farbtemperatur kann aber auch je nach persönlichem Hautton gewählt werden, um eine optimale Aufzeichnung des eigenen Gesichts zu ermöglichen.